Meine heutige persönliche Filmkritik:

Cop Land
(1997)

Was ein Film! Eigentlich ist unklar, warum er so mitreißend ist. Oberflächlich eine Aneinanderreihung von Kleinstadt-Banalitäten, im Hintergrund Mafia-Verstrickungen, aber nie wirklich laut oder sichtbar, ohne wildes Heranrasen von Autos und Maschinengewehrsalven. Stilistisch absolut unscheinbar und zurückhalten (positiv gemeint). Tolle Maske und Kostüm, die die Charaktere zu wirklichen Typen machen (DeNiros Frisur). Ein faszinierendes Ensemble an grandiosen Darstellern - und Sylvester Stallone. Ja ich drücke das absichtlich etwas zynisch aus, denn in der Riege von Harvey Keitel und Robert DeNiro erscheint er vordergründig deplatziert und fehlbesetzt. Und dann dieser Auftritt - ich bin wirklich begeistert. Ein tolles zurückhaltendes Spiel eines dauererschöpften depressiven Zweiflers. Hochachtung zu ungeahnt gekonnter Mimik, die wirklich ins Innere blicken lies.

Sascha Loffl - Filmemacher

Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen

Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte prüfen Sie die Details und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.