Meine heutige persönliche Filmkritik:

Duell
(1971)

Oh wow – gerade zum ersten Mal Stephen Spielbergs Erstlingswerk von 1971 gesehen. Sagenhaft, wie spannend der inszeniert, fotografiert und geschnitten ist, obwohl eigentlich nix anderes passiert, als dass jemand in weiter Flur von einem dubiosen LKW verfolgt wird, dessen Fahrer man nicht mal sieht. 

 

Grandioseste Szene in der Bar, wo sich der unbekannte böse Fahrer irgendwo zwischen den Gästen befinden muss. Eine herrlich unterschwellige Bedrohlichkeit, die sich schön aufbaut und dann praktisch nie mehr abflaut. Wenn auch als kleine TV-Produktion technisch merklich durchwachsen (vor allem beim Schärfe ziehen!), hatte der gute Stephen ganz deutlich schon damals ein begabtes Händchen fürs Geschichten erzählen (in diesem Fall: ohne viele Worte) und raffinierte Kameraperspektiven und begründete -bewegungen bewiesen.

 

Eine insgesamt sehr sehr gelungene, spannend rasante Fahrt, angenehmerweise ohne viel Hintergrundforschung, bei dem ich nur eine kleine Handvoll Schnittfolgen zu bemängeln hätte.

Ansonsten: Meinen ausdrücklichen Glückwunsch – 46 Jahre nachträglich.  

Sascha Loffl - Filmemacher

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