Meine heutige persönliche Filmkritik:

Masters of the Universe
(1987)

Retro-Trash-Filmabend! Dolph Lundgren als He-Man mit einem galaktischen Fokuhila. Grundsätzlich hat der Film an sich aber gar nicht so den heftigen Kitschfaktor den ich vermutet hatte - lediglich einen gewöhnlichen 80er-Style. Batman & Robin, der 10 Jahren später entstand, empfand ich zum Beispiel wesentlich unangenehmer bunt-kitschig.

 

Kostüm und Erscheinung von Skeletors Schergen sind ganz klar Lord Vader-inspiriert, und auch den kleinen Gnom als Yoda-ähnlichen Verschnitt, einige Bauten und immer wieder musikalische Anklänge empfinde ich als Star Wars-Leihgabe. Eigentlich fast alles was mit Skeletor zu tun hat, bis hin zu den Blitzen aus den Händen wie beim Imperator. Was insgesamt nicht ganz verwunderlich ist, schließlich sind beide Themen geprägt vom klassischen Gut-Böse-Konflikt im Science-Fiction-Bereich, und rein von der Produktionshistorie auch stark Star Wars-geprägt (habe ich in der Wikipedia nachgelesen).

 

Set Design ist ok, die Pyrotechnik üppig funkensprühend, die Effekte größtenteils zeitgemäß für eine Nicht-A-Produktion, wobei diese stellenweise, zusammen mit manchen Masken und technischen Geräten die punktuellen Aspekte bilden, die dann doch in Kitsch abdriften - wobei der Apparat zum in die Vergangenheit gucken eine durchaus nette Idee ist.

 

Aber ein echter Hingucker im wahrsten Sinn des Wortes ist der eisblaue Blick von Meg Foster als Evil-Lyn. Bei der bösen Gehilfin des Ober-Bösen geht man natürlich von dramaturgisch eingesetzten Kontaktlinsen aus, um den Charakter optisch kälter wirken zu lassen, aber: die Dame hat wirklich so eine Augenfarbe! Ich find es ziemlich beeindruckend und es passt perfekt!

Sascha Loffl - Filmemacher

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