Meine heutige persönliche Filmkritik:

X-Men: Zukunft ist Vergangenheit 
(2014)

Hat meine Erwartungen völlig erfüllt: buntes Popcorn-Unterhaltungs-Spektakel mit exzellenten Spezialeffekten. Bedeutet das, dass es mir gefallen hat? Naja, im Moment des Guckens ist das tatsächlich beeindruckend und witzig. Dennoch geht das sozusagen in ein Auge rein und durchs andere wieder raus. Nachhaltig erscheint mir das Filmerlebnis nicht, was aber ebenfalls eine Erwartung war, die der Film klar erfüllt hat. Den größten Spaß hat mir die Zeitlupensequenz beim Ausbruch von Magneto bereitet, in der dieser pfeilschnelle Flitzer den Angriff der Wachmänner abwehrt. Schön komponiert in Bild, Ton und Inszenierung, mit angenehm kontrapunktischer Musik. Fein gemacht. Das Set der dystopischen Zukunft hat mir nicht so gut gefallen. Es wirkte auf mich unangenehm künstlich, unabhängig davon, ob es nun ein reales oder virtuelles Set war. Innovativ und schön um- und eingesetzt fand ich den filmischen Einsatz der aus Portal bekannten Dimensions-Verbindungs-Löcher. Ansonsten gab es nette Gags, und Mystique war schön anzusehen. Zuerst habe ich nicht verstanden, warum Magneto die Sentinels steuern konnte, obwohl Dr. Trask vorher ganz klar erwähnt, dass da nix metallisches dran ist. Aber hinterher fiel mir ein, dass er ja auf dem Transportzug das Metall aus den Gleisen eingewoben hat. Auf was will die Sequenz nach dem Nachspann eigentlich anspielen? Einfach nur, dass die Mutanten schon zu dieser Zeit unter uns lebten? Oder gibt es einen entsprechende Handlungsstrang in den Comics? Insgesamt also wie erwähnt Popcorn-Unterhaltung wie dasselbige: Einverleibt, hat gut geschmeckt, verdaut und weg. Meine persönliche Meinung zur Umsetzung in 3D generell dürfte inzwischen bekannt sein.

Sascha Loffl - Filmemacher

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